
31. "Subhuti, wenn jemand sagen sollte, daß der Tathagata irgend eine Vorstellung von Ichheit verkündet, hältst Du es für möglich, daß er meine Belehrung recht verstanden hätte?" "Nein, Erhabener, ein solcher würde nicht einen Laut von Tathagata's Belehrung verstanden haben, weil der Erhabene erklärt, daß es irreführend ist, Bezeichnungen wie Ichheit, Persönlichkeit, Wesen und abgegrenzte Individualität als wahr seiend anzunehmen." "Subhuti, jene, die die Vollendung der Unvergleichlichen Erleuchtung anstreben, sollten die Vielfalt aller Dinge ein-sichtig erkennen und verstehen und das Erscheinen von Aspekten zerschneiden. Subhuti, was Aspekte betrifft erklärt der Tathagata, daß es in Wahrheit keine solchen gibt. Sie werden `Aspekte` genannt."
32. "Subhuti, jemand mag unzählige Welten mit den sieben Schätzen füllen und alles als Geschenke von Almosen verteilen, aber wenn irgend ein guter Mann oder eine gute Frau den Erleuchtungsgeist erweckt und dieser Belehrung auch nur vier Zeilen entnimmt, diese aufsagt, sich an ihnen ausrichtet, diese anerkennt, behält und sie zum Wohle von anderen weitergibt und erklärt, so wird dieses weit wertvoller sein. Nun, auf welche Weise mag er sie anderen erklären? Durch Loslösung von Erscheinungen - in endgültiger Wahrheit verweilend. - So sage ich euch - So sollt ihr über diese ganze flüchtige Welt denken : Ein Stern in der Morgendämmerung, eine Blase im Strom, Ein leuchtender Blitz, eine Sommerwolke, Eine flackernde Leuchte, ein Gespinst und ein Traum. "