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Meditation

Im Mahāyāna-Buddhismus werden Meditationen grundsätzlich in zwei Arten unterteilt

Ruhemeditation - 止禅

Die Praxis der Geistesruhe und Sammlung. Sie hilft, den Geist zu stabilisieren und zu klären, indem man ihn sanft auf ein Objekt richtet, etwa den Atem oder positive Gefühle wie Mitgefühl.

Wähle einen Gedanken (bspw. Mitgefühl) und richte deine Aufmerksamkeit ausschließlich darauf. Wenn Gedanken auftauchen, kehrst du ruhig immer wieder zum Ausgangspunkt deiner Meditation zurück. So entsteht geistige Ruhe, Sammlung und innere Stabilität.

Schritt-für-Schritt:

  • Aufmerksamkeit auf den Atem richten: Ein- und Ausatmen beobachten.

    • Fokus auf die Bauchbewegung oder Atem

  • Gedanken oder Geräusche kommen lassen, nicht festhalten, sanft zum Atem zurückkehren.

  • Bleibe ruhig, bleibe geduldig, lass den Geist ruhig werden.

Einsichtsmeditation - 观禅

Einsichtsmeditation, bei der man über die Natur der Dinge wie Leerheit, Nicht-Selbst oder Vergänglichkeit direkt reflektiert. Ziel ist Erkenntnis und Befreiung von Verblendungen.

Beobachte deinen Atem, Körperempfindungen und Gedanken mit wachem, wertfreiem Gewahrsein. Alles, was aufsteigt, nimmst du neutral wahr, ohne daran festzuhalten oder es abzulehnen. Durch kontinuierliches Beobachten erkennst du die Vergänglichkeit, Unbeständigkeit und das Nicht-Selbst in allem. So entsteht Einsicht in die wahre Natur des Geistes und der Erfahrung.

Schritt-für-Schritt:

  • Nach Samatha die Aufmerksamkeit auf die Lehre richten.

  • Reflektiere, dass Nichts ein dauerhaftes Selbst oder eine eigenständige Existenz hat.

  • Optional: den Atem weiter als Anker behalten, während du körperliche Empfindungen und Gedanken beobachtest.

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